Verkaufen statt Betteln
Das soziale Straßenmagazin „Die Straße“ wurde 1994 ins Leben gerufen. Das Blatt erschien im Bergischen Städtedreieck sowie in Leichlingen. Die Idee der Straßenmagazine war es, durch den Verkauf der Straßenzeitung, das Betteln zu vermeiden und Geld zu verdienen.
Seit Anfang Dezember 2011 kooperiert "Die Straße" mit fifty fifty, um gemeinsam eine Regionalausgabe für das Bergische Land herauszugeben.
Zu Beginn waren die Verkäuferinnen und Verkäufer überwiegend Wohnungslose. Im Laufe der Jahre wandelte sich dies im Bergischen Städtedreieck. Inzwischen wird das soziale Straßenmagazin hauptsächlich von bedürftigen EU-Bürgerinnen und Bürgern verkauft.
Der Verkauf
Der Verkauf wird von den Verkäuferinnen und Verkäufern völlig eigenverantwortlich und selbständig durchgeführt.
Jeder Verkäufer und jede Verkäuferin erhält einen Ausweis von uns und ist damit verpflichtet, sich an unsere Verkaufsregeln zu halten. Hierzu gehört auch, dass Kinder nicht verkaufen dürfen und ein aggressives Verkaufsverhalten nicht toleriert wird.
Damit haben Sie als Lesende die Sicherheit, durch den Kauf einer Zeitung tatsächlich etwas Gutes zu tun.
Die bergische Sonderausgabe
Ein- bis zweimal im Jahr erscheint die Sonderausgabe "Die Straße". Individuelle Beiträge der Redakteurinnen und Redakteure, gesammelt im Bergischen Städtedreieck machen die Sonderausgabe zu einer vielfältigen, bunten, interessanten, spannenden, persönlich, fachlich und sachlich ansprechenden Lektüre.
In jeder Ausgabe finden Sie ein Interview mit einer in der Region lebenden oder gebürtigen Person des öffentlichen Lebens.
Auszeichnung
Anlässlich der Verleihung des „Silbernen Schuh“, der vom Solinger Bündnis für Toleranz und Zivilcourage jährlich verliehen wird, erhielt "Die Straße" für ihre langjährige Arbeit im Jahr 2011 den Ehrenpreis.
In der Begründung heißt es: "Die Idee stammt aus den USA. Ziel war es, Wohnungslosen etwas in die Hände zu geben, das sie auf der Straße anbieten und verkaufen können. Das ermöglicht Hilfe zur Selbsthilfe, indem es Hürden abbaut, Kontakte zu anderen schafft und das Selbstwertgefühl stärkt. Der Verkauf des Magazins bringt Menschen auf diese Weise einander näher."